Aufwind für das Nockmobil
Nachhaltige Mobilität für die Region
Nockmobil organisiert sich neu
Nach zwei Jahren ist der unbesetzte Taxistandort in Millstatt endlich wieder besetzt. Denn ab 16. Mai 2025 verstärkt die Firma FAMILY OF POWER SCE das bestehende Nockmobil-Angebot. Gleichzeitig wird die nachhaltige Anbindung auf die Millstätter Almen weiter ausgebaut.
Damit soll die Umweltbelastung reduziert und der Tourismus gefördert werden. Gäste profitieren von einem umweltfreundlichen und komfortablen Mobilitätskonzept, das den Biosphärenpark Nockberge schützt und die Region aufwertet.
Neuer Partner für das Nockmobil in Millstatt
Gemeinsam mit den regionalen Tourismusverbänden und der Region Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge erarbeiteten die Projektverantwortlichen unterschiedliche Lösungen, um die Mobilitätsversorgung in der Region zu verbessern. Nun wird das Unternehmen unter der Leitung von Geschäftsführer Herrn Janitschek den Standort übernehmen. „Nach intensiven und positiven Vorgesprächen sind wir überzeugt, einen zuverlässigen und kompetenten Partner für die bevorstehende Sommersaison gefunden zu haben“, gibt sich Stefan Brandlehner, Geschäftsführer Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge, kurz MBN, zuversichtlich.
Diese Verstärkung sorgt für eine spürbare Entlastung der bestehenden Taxiunternehmen in der Region. So kann sich Taxi Ebeneder wieder stärker auf die Fahrten in Bad Kleinkirchheim und Reichenau konzentrieren, während Taxi Ebner den Fokus auf das Kerngebiet rund um Spittal und Seeboden legt. „Unser Dank gilt den Unternehmen Taxi Ebeneder und Taxi Ebner 3802 für ihren engagierten Einsatz in den letzten Jahren“, betont Dietmar Rossmann, Geschäftsführer des Biosphärenparks Nockberge.
Ausbau der Anbindung auf die Millstätter Almen
Im Jahr 2024 wurden zwischen Mai und November rund 18.500 Fahrten auf die Millstätter Alm registriert – größtenteils mit privaten Pkw, meist nur mit zwei bis drei Personen pro Fahrzeug. Mit der neuen Anbindung durch das Nockmobil erfährt die Region eine deutliche Aufwertung. Die Fahrten ermöglichen eine nachhaltige und umweltfreundliche Anreise auf die Alm, während der Besetzungsgrad pro Fahrt verdoppelt werden kann.
Trend zu autofreiem Freizeitgenuss
Die Gäste profitieren von einem autofreien Freizeitangebot, das sie direkt über ihren Hotelbetrieb buchen können. Ohne sich um Fahren, Parken oder Fahrzeugwartung kümmern zu müssen, genießen sie eine stressfreie Anreise zu den schönsten Plätzen der Region. Gleichzeitig wird die Verkehrsbelastung auf den engen Almstraßen reduziert, wodurch auch die Parkplätze entlastet und die Attraktivität der Ausflugsziele erhöht werden.
Gut für die Natur: Nachhaltigkeit im Fokus
Neben den Vorteilen für den Tourismus spielt auch der Naturschutz im Biosphärenpark Nockberge eine entscheidende Rolle. Die sanfte Besucherlenkung durch das Nockmobil reduziert die CO²-Emissionen und schützt so die einzigartige Flora und Fauna der Region. Weniger Pkw auf den Almstraßen bedeuten weniger Umweltschäden durch überfüllte Parkplätze und weniger Eingriffe in die Natur.
Das Projekt vereint die Interessen des Biosphärenparks Nockberge mit denen der Tourismusregion, um Synergien zu nutzen und für beide Seiten einen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. Auch für Gäste gewinnt das Thema Nachhaltigkeit während des Urlaubs zunehmend an Bedeutung – mit der verbesserten Nockmobil-Anbindung setzt die Region einen wichtigen Schritt in Richtung sanften Tourismus.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch eine gemeinsame Initiative des Biosphärenparks Nockberge und der Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge. Die Vereinbarung wurde bereits offiziell unterzeichnet.
Kommentar
Auch Franz-Stefan Glabischnig, Betreiber der Alexanderhütte auf der Millstätteralm und Mitglied der Weggenossenschaft Millstätter Almstraße, sieht dieser Entwicklungsmöglichkeit zuversichtlich entgegen. „Viele Gäste möchten vom Parkplatz an der Schwaigerhütte bis zur Lammersdorferhütte wandern. Da bietet es sich an, morgens mit dem Taxi hinaufzufahren und nachmittags nach der Wanderung vom Taxi wieder abgeholt zu werden.“, berichtet Franz-Stefan aus Erfahrung. Da die Almen ca. 3 Stunden Fußmarsch voneinander entfernt sind und die Hütten für Gäste und Familien zum Verweilen einladen, kann man bequem das Nockmobil anrufen, um zurück ins Tal gebracht zu
werden. „Für die Gäste ergibt sich der große Mehrwert, die Region, ohne das eigene Auto benutzen zu müssen, noch besser erlebbar zu machen. Damit schaffen wir neben den Gästen auch einen Mehrwert für die Hüttenbetreiber und den Tourismus, die Grundbesitzer und den Biosphärenpark“, so Glabischnig.